Prof. Dr. rer. pol. Matthias C. Freund

Lehrbeauftragter


  • Vita

    Prof. Dr. Matthias Freund ist an der Hochschule Niederrhein mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Ökonometrie betraut. Zuvor war er fast 7 Jahre beim Bundeskartellamt in verschiedenen Positionen tätig und leitete dort zuletzt den Bereich Datenerfassung und Ökonometrie im ökonomischen Grundsatzreferat. Er hat an der RWTH Aachen Betriebswirtschaftslehre und an der Fernuniversität Hagen Volkswirtschaftslehre studiert und am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement an der RWTH promoviert. Seine Hauptarbeitsgebiete in Forschung und Lehre sind: Ökonometrie und angewandte Statistik, Optimierung, Simulation und Operations Research, Technologie- und Innovationsmanagement, Wirtschaftsgeographie und Raumökonometrie, Wettbewerbsökonomie, -politik und -recht sowie Netzwerkökonomie und die Theorie mehrseitiger Märkte.

  • Module

    • Wissenschaftstheorie & Forschungsmethoden
    • Digital Economics
    • Digital Technology
    • Innovationsmanagement
  • Focus on ...Prof. Dr. Matthias Freund

    Was haben Sie studiert und warum?

    Ich habe Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre studiert. Ich habe mich allgemein für ökonomische Studien entschieden, weil ich schon immer ein großes Interesse für gesellschaftlicher Phänomene hatte.

    Was sind Ihre drei bislang wichtigsten Karriere-Stationen?

    Mein Studium und meine Promotion an der RWTH Aachen; meine Erfahrung als Wettbewerbshüter im Bundeskartellamt und meine jetzige Tätigkeit als Professor für Ökonometrie an der Hochschule Niederrhein.

    Mit welchen Fragen beschäftigen Sie sich aktuell? / Woran forschen Sie zurzeit?

    Derzeit beschäftige ich mich im Bereich Wettbewerbsökonom(etr)ie hauptsächlich mit der Erfassung und dem Nachweis von Marktmacht in Zwei- oder Mehrseitigen Märkten. Daneben arbeite ich im Bereich der empirischen Analysen viel an neuen (elektronischen) Formen der Meinungsforschung und der Validität dieser neuen Methoden.

    Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Zukunftsthemen in Ihrem Fachgebiet?

    Diese Frage ist sehr umfassend. Ich denke eine kurze Form der Beantwortung ist, dass die digitalisierungsbedingte Zunahme von sehr aktuellen Daten, eine methodisch sorgfältige wissenschaftliche Begleitung erfordert, um die Validität der hieraus abgeleiteten Aussagen sicherzustellen. Das ist eine große Herausforderung für alle statistisch-methodisch orientierten Fachgebiete. 

    Drei Dinge, die wir und unsere Studierenden unbedingt über Sie wissen sollten:

    • Ich rede sehr schnell J - freue mich aber über jede Unterbrechung und Diskussion!
    • Ich bin immer bemüht die gesellschaftlichen Ursachen und Implikationen, betriebswirtschaftlichen Handelns zu reflektieren
    • Ich versuche – wo es geht – anwendungsorientiert zu lehren. Da reale Beispiele aber häufig recht komplex und vieldimensional sind, erläutere ich den Studierenden in Exkursen gerne auch die technischen, juristischen, soziologischen Hintergründe zu den betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.

    Haben Sie ein Lebensmotto? Welches ist das?

    Wenn es mir gelänge, die Vielschichtigkeit des Lebens auf ein Motto zu reduzieren, wäre ich selber manchmal froh. Also: Nein, ich habe keins bzw. sehr viele.

    Welche Superheldenkraft hätten Sie gerne?

    Ich würde gerne – wie in einer 90er-Jahre-Sitcom – die Zeit für wenige Minuten anhalten und einzelne Mitmenschen davon ausnehmen können. Dann wären viele Dinge möglich, die sonst den Abwägungen des Alltags zum Opfer fallen.

    Welche Besonderheiten sehen Sie im Studiengang der ADG Business School?

    Da ich nur am Standort Montabaur und nur blockweise unterrichte, erlebe ich das Studium an der ADG als sehr intensiv. In zwei Tagen bis einer Woche wird konzentriert am Ort gearbeitet, dann gehen alle in Ihren Alltag. 

    Was erwartet die Studierenden in Ihrem Modul?

    Wir hinterfragen die technologischen, volkswirtschaftlichen, juristischen und soziologischen Hintergründe der betriebswirtschaftlich zu analysierenden Geschäftsmodelle sowie deren Rückwirkung auf diese Bereiche. Auf diese Weise hoffe ich, dass die Studierenden für das komplexe Zusammenspiel ökonomischen Handelns sensibilisiert werden.

    Wieso sollten sich Interessenten für diesen Studiengang entscheiden?

    Weil der Wandel und die Anpassung – wie wir unlängst sehr deutlich erleben mussten – immer Teil ökonomischer Aktivitäten ist und die Fähigkeiten diesen Wandel zu verstehen und zu gestalten eine der wichtigsten Kompetenzen der nachwachsenden Generation von Ökonomen sein sollte.

    Wie sehen die Berufsperspektiven für Absolventen aus?

    Aus meiner Sicht sehr gut – wenn Sie sich selber als Teil des Wandels begreifen und sich in Ihrem Umfeld anpassen können.

    Was war ihr bisher schönstes oder auch kuriosestes Erlebnis (mit Studierenden) an der ADG Business School?

    Die schönsten Erlebnisse sind die Momente, in denen wir  mit den Studierenden ihr konkretes Berufsumfeld besprechen und die Studierenden erkennen, dass viele Elemente des Erlernten sich konkret in ihrem Umfeld abspielen und angewendet werden können. 

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